Vorbereitung der Geräte und Materialien.

Die zu benutzende Tätowiernadeln sind in keinem Bastelladen erhältlich. Diese werden vielmehr in Handarbeit hergestellt. Dabei werden feine Nadeln aus einem speziellen, medizinisch geeigneten Stahl auf einen Träger gelötet. Die Nadelspitzen könnten beschädigt sein, und - von bloßem Auge kaum sichtbar - verbogen sein. Diese Häkchen würden die Haut unnötig verletzen. Deshalb werden alle Nadeln vor dem löten unter einem Mikroskop kontrolliert und die schlechten aussortiert. Das Löten der Nadeln geschieht wiederum mit einem speziellen, medizinisch geeigneten Lot. Normales Lot enthält giftige Schwermetalle wie Blei. Das Lot, das ein Tätowierer benützt, darf natürlich keine solchen Metalle enthalten.

Jeder Tätowierer stellt sich so seine bevorzugten Nadeln her. Nach dem Löten der Nadeln werden sie zunächst mechanisch gereinigt, um Lötrückstände (Flussmittel und Metalloxyde) zu entfernen. Danach werden die Nadeln bis zur Verwendung in spezielle Verpackungen eingeschweisst, und die Keime in einem Sterilisator (Autoklaven) abgetötet.