Piercing "Intim / mann"

Ampallang
Ein Intimpiercing welches horizontal durch die Eichel gestochen wird, entweder direkt durch die Harnröhre oder über diese. Die Variante durch die Harnröhre ist empfehlenswert, da das Eigenurin bei der Pflege/Reinigung unterstützend wirkt und zwei kurze Stichkanäle (getrennt durch die Harnröhre) schneller ausheilen als ein langer Stichkanal. Sexuell reizvoll, aber nicht ganz ungefährlich.
Dieses Piercing ist kein Einsteigerpiercing und setzt beim Kunden und Piercer viel Erfahrung voraus. Als Erstschmuck wird ein sehr langer Stab eingesetzt, da mit grösseren Schwellungen zu rechnen ist. Bei diesem Piercing ist mit Nachblutungen in den ersten paar Tagen zu rechnen, da dieses Piercing durch stark durchblutetes Gewebe (Schwellkörper) gestochen wird. Während der Heilzeit sollte die Vorhaut sofern vorhanden zurückgezogen bleiben, der Heilungsprozeß verläuft so schneller.Der Ursprung des Ampallang liegt in Indonesien. Hier sei auch erwähnt, dass nach Aussage vieler Frauen diesem Piercing die meiste Lust abzugewinnen ist.

  • Ausheilung: 6-8 Monate
  • Schmuck: gerader Barbell -mindestens 2,4 mm dick

Apadravya
Der Apadravya wird vertikal (üblicherweise schräg nach vorne) durch die Eichel und Harnröhre gestochen. Im wesentlichen ist der Apadravya eine Kombination von Prinz Albert und umgekehrtem Prinz Albert Piercing. Wie der Ampallang gehört auch er zu den fortgeschritteneren Intimpiercings beim Mann, die vom Träger und Piercer viel Erfahrung und Sorgfalt verlangen. Wie beim Ampallang wird auch hier ein langer Stab eingesetzt, da auch hier mit grösseren Schwellungen zu rechnen ist und ebenso sind Nachblutungen in der Anfangsphase nichts ungewöhnliches.

  • Ausheilung: 5-7 Monate
  • Schmuck: gerader Barbell -mindestens 2,4mm dick

Prinz Albert
Das Prinz Albert Piercing ist eines der unkompliziertesten männlichen Genitalpiercings. Es heilt schnell und ist relativ einfach in der Pflege. Das Prinz Albert Piercing läuft entlang der Harnröhre und tritt an der Unterseite beim Frenum (Vorhautbändchen) wieder aus. Es muß mit Nachblutungen gerechnet werden, die aber schnell wieder verschwunden sind. Dieses Piercing dehnt sich sehr schnell und leicht, sodaß man ohne Probleme dickere Ringe tragen kann. Ein Prinz Albert ist eine gute Vorstufe für einen Apadravya.

  • Ausheilung: 2-4 Wochen
  • Schmuck: BCR, Prinzen-Zepter

Umgekehrter PA
Der umgekehrte Prinz Albert wird von der Harnröhre vertikal durch die Mitte der Oberseite der Eichel gestochen. dauert länger zum Abheilen als ein normaler Prinz Albert und ist kein Anfängerpiercing. Aus einem Prinz Albert und einem umgekehrten Prinz Albert kann man durch Verbinden mit einem Stab ein Apadravya Piercing machen.

  • Ausheilung: 4-6 Monate
  • Schmuck: BCR, Prinzen-Zepter

Venom-Piercing
Das Piercen der männlichen Vorhaut ist recht unkompliziert und heilt auch ziemlich schnell und unkompliziert ab. Es eignet sich gut zum Dehnen und wird meistens paarweise gestochen. Es ist ein gutes Anfängerpiercing.

  • Ausheilung: 4 - 8 Wochen
  • Schmuck: BCR (mindestens 1,6mm), BBL (1,6mm)

Vorhaut-Piercing
Das Piercen der männlichen Vorhaut ist recht unkompliziert und heilt auch ziemlich schnell und unkompliziert ab. Es eignet sich gut zum Dehnen und wird meistens paarweise gestochen. Es ist ein gutes Anfängerpiercing.

  • Ausheilung: 4 - 8 Wochen
  • Schmuck: BCR (mindestens 1,6mm), BBL (1,6mm)

Reverse PA
Der umgekehrte Prinz Albert (auch Queen Victoria) wird von der Harnröhre vertikal durch die Mitte der Oberseite der Eichel gestochen.

  • Ausheilung: 4-6 Monate
  • Schmuck: BCR, Prinzen-Zepter

Frenum
Ein sehr beliebtes Intimpiercing bei Männern. Es wird etwas unterhalb des Vorhautbändchens gestochen um ein evtl. ausreißen des dünnen Bändchens zu vermeiden. Das durchstechen der dünnen Haut ist sehr unkompliziert und heilt sehr schnell ab. Es ist als Intimpiercing für Einsteiger sehr zu empfehlen.

  • Ausheilung: 2-4 Wochen
  • Schmuck: Ring oder Barbell (mindestens 1,6mm)

Dydoe
Das Dydoe Piercing wird in den Wulst des Eichelrandes gestochen. Dieses Piercing wird meistens bei beschnittenen Männern gesetzt, aber auch unbeschnittene haben die Möglichkeit es zu tragen. Es kann allerdings bei einer eng anliegenden Vorhaut gerade beim Heilungsprozess zu Problemen kommen. Der Dydoe ist im männlichen Intimbereich wohl das
schmerzhafteste Piercing. Ganz einfach deshalb weil genau am Eichelrand die meisten Nervenenden liegen. Dieses Piercing wird meistens paarweise gestochen und nicht bei jedem Mann möglich. Dydoes dauern sehr lang zum Abheilen und neigen auch häufig zum Auswachsen.

  • Ausheilung: bis zu 6 Monaten
  • Schmuck: BBL -1,6mm

Pubic-Piercing
Das Pubic Piercing wird am Penisansatz gestochen und ist mehr oder weniger ein Oberflächenpiercing, was auch seine schwierige Abheilung erklärt. Dieses Piercing neigt zum Auswachsen und verheilt sehr langsam und schlecht.

  • Ausheilung: mindestens 2 bis 3 Monate
  • Schmuck: Bananabell (1,6mm), BCR (1,6mm), Surface Bar (1,6mm)

Guiche-Piercing
Das Guiche Piercing wird durch die Raphe, die Naht zwischen Hodensack und After gestochen. Radfahren bzw. auch sitzen können während der Heilungsphase sehr unangenehm sein und zu Komplikationen führen. Dieses Piercing wird sehr häufig gedehnt und mit Gewichten geschmückt, da durch den Zug der Gewichte eine weitere Stimulation stattfindet.

  • Ausheilung: 3 bis 6 Monate
  • Schmuck: BCR, BBL (mindestens 1,6mm)

Hafada-Piercing
Das Hafada Piercing (auch Scrotal-Piercing) ist ein Intimpiercing des männlichen Hodensacks. Die Ausheilung ist teilweise langwierig, da das Piercing an dieser Stelle kaum zur Ruhe kommt. Dieses Piercing eignet sich gut zum Dehnen.

  • Ausheilung: 6-8 Wochen
  • Schmuck: BCR; BBL - mindestens 1,6mm
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